Zuwachsbohrer mit Schutzkappe (optional mit Austreiber)

Der Zuwachsbohrer dient der Entnahme eines Bohrkerns von Weichhölzern in der Dendrologie.

Betriebsanleitung:

Den  Bohrer in einen möglichst kräftigen Akku-Schrauber spannen.

(Drehzahl zwischen 800-1200 /min. je nach Holzart.)

Faustregel: Je fester das Holz umso geringer die Drehzahl!

Den Bohrer gerade andrücken und warten bis er sich in das Holz hineinzieht.

Dabei darauf achten, dass sich das Rohr nicht verbiegt!

Vorsichtig mit leichtem Druck und konstanter Drehzahl weiterbohren.

Achtung: Nicht verkanten! Da es sich um dünnes, hohlwandiges Material handelt, besteht Bruchgefahr!

Um Beschädigungen am Bohre oder gar Bohrbruch zu vermeiden, bitte im Vorfeld auf Äste, Nägel, Steine o.ä. im Holz achten.

Sollten Sie während des Bohrens dennoch einmal auf einen Wiederstand stoßen oder der Bohrer leer durchdrehen, ist es besser, den Bohrvorgang 

abzubrechen und an einer neuen Stelle zu wiederholen.

Am Ende des Bohrvorgangs auf Linkslauf  umschalten und den Bohrer gefühlvoll und unter leichtem Zug aus der Bohrung fahren.

Nun den Bohrer ausspannen und die Bohrerschutzkappe auf die Bohrerspitze setzen und mit dem Austreiber die Bohrprobe nach hinten herausschieben.

Hinweis: Das tragen einer Schutzbrille beim bohren wird empfohlen!

Pflege und Aufbewahrung:

Zur Schmierung des Bohrers hat sich die Verwendung von Geschirrspühlmittel wie zum Beispiel Fit bewährt.

Nach Gebrauch sollte der Bohrer gesäubert und zum Schluss etwas eingeölt (zum Beispiel mit Universalöl Ballistol)werden.

Bitte darauf achten, dass die Schneide immer scharf ist. Eine stumpfe Schneide führt nicht zur gewünschten Qualität der Bohrprobe, hat einen höheren Kraftaufwand beim bohren und erhöht das Risiko des Bohrerbruchs.

Wir empfehlen, die Schutzkappe nach dem Bohren immer aufzustecken und den Bohrer sicher in der Hülse zu verwahren.

Alle Bohrer werden in einer stabilen Aufbewahrungshülse geliefert, die sich auch zum Aufbewahren der Bohrproben eignet.

Qualitätskontrolle:

Die Bohrer unterliegen einer strenger Qualitätsprüfung. Jedem Bohrer liegt bei Auslieferung eine Bohrprobe bei.

Die Schneide wird nach der Prüfung nachgearbeitet und nochmals kontrolliert, um gute Bohrproben zu erhalte.

Unser Zuwachsbohrer dient der Denkmalpflege. Eine Garantie und Haftung für einen eventuellen Bohrerbruch können wir leider nicht übernehmen.

Erhöhte Risikofaktoren für einen Bruch sind falsche Handhabung, die Holzqualität und nicht zu vergessen auch die Länge des Bohrers.

Diese verlangt dem Anwender einiges an Fertigkeiten ab, ist jedoch für die Entnahme der meisten Bohrkerne erforderlich.

Daher wird immer wieder auf gefühlvolles Andrücken und Führen des Akku-Schraubers zu Beginn des Bohrvorganges, w.o. beschrieben, hingewiesen.